Meine Begeisterung zur Musik zeigte sich bei mir schon Ende der 90er-Jahre. Ich habe damals damit begonnen, viele neue CDs zu kaufen und nach Genres in einem Musik-Koffer zu sortieren. Richtig fing aber alles erst im Jahr 2001 an, als ich eher zufällig auf der Geburtstagsfeier einer guten Freundin meiner Eltern dabei war. Aus deren privaten Freundeskreis hatte sich jemand um die Musik gekümmert. Obwohl er üblicherweise einen guten Job machte, hatte er an diesem Abend einfach kein gutes Gespür gehabt, so dass die Stimmung eher mäßig war. Als er mittendrin keine Lust mehr hatte, fragte er, ob ich mich kurzerhand an die beiden CD-Player stellen möchte. Völlig unerfahren und ins kalte Wasser geworfen, habe ich also die erste CD eingelegt. Mir fiel die Wahl des ersten Songs nicht schwer, es war Played-A-Live von Safri Duo, der gerade erst veröffentlicht wurde und der es damals sehr schnell in die Charts schaffte. Von der ersten Sekunde an jubelten und feierten alle! Mir ist es aber auch anschließend gelungen, diese Stimmung im Saal sehr lange aufrecht zu halten und dieses Gefühl liebe ich bis heute.
Aufgrund dieses Erfolgserlebnisses und des vielen Lobs, das ich erhielt, habe ich meine neue Leidenschaft weiter verfolgt. Die ersten Jahre legte ich als DJ Patrick Stollfuß ausschließlich auf privaten Partys Platten für Freunde und Bekannte auf. Durch nächtelanges Üben, erlangte ich nicht nur ein besseres Gespür für die Musik und das Mixen, sondern stellte auch außerhalb von diversen Geburtstagsfeten die Geduld meiner Eltern auf eine harte Probe. Im Jahr 2003 konnte ich mir die ersten DJ-Geräte für meine Mobildisco zulegen. Es dauerte zwei weitere Jahre, bis ich mir eine eigene, professionelle Ton- und Lichtanlage zusammensparen konnte. Wenn ihr meinerseits einen bestimmten Musikgeschmack erwartet, muss ich euch enttäuschen. Denn ich höre auch privat fast alles, abhängig von der Stimmung, der Situation und der Tagesform. Mir ist es aber ohnehin viel wichtiger, einen guten Song zum richtigen Zeitpunkt und zu einer passenden Gelegenheit aufzulegen, damit ich in strahlende Gesichter schauen kann.
Ich kam an einen Punkt, an dem ich mein musikalisches Geschick auch der Öffentlichkeit präsentieren wollte, also wagte ich im Jahr 2005 den Schritt, ein eigenes Gewerbe anzumelden. Dann ging alles ganz schnell. Plötzlich fand ich mich immer öfter hinter meinem DJ-Pult wieder, um alias DJ Diavolino die Gäste zahlreicher Veranstaltungen in und um Kassel mit dem richtigen Musikmix zu versorgen. Dies haben mir schon viele zufriedene Kunden bestätigt. Ich werde immer wieder mal gefragt, wie der Name Diavolino entstanden ist. Die erste Idee von einem Logo damals war, ein kleines Teufelchen (hinter Turntables beim Auflegen heißer Schallplatten) zu wählen. Zu diesem Logo ist es aber nie gekommen, stattdessen hatte ich mich für eine Flammenschrift entschieden. Das Logo habe ich im Jahr 2020 modernisiert und Flammen gibt es nun keine mehr, doch den Namen habe ich bis heute behalten, denn die heißen Beats werden schließlich noch immer aufgelegt ;)
Nach meiner Gewerbeanmeldung bin ich in Kontakt mit anderen DJs gekommen, von denen ich noch einiges dazulernen durfte. So wurde ich unter anderem in die Welt der Hochzeitsfeiern eingeführt und habe erste Erfahrungen in Clubs & Discotheken gesammelt. Das hat mir nicht nur ein gutes Fundament gegeben, sondern mit dem ein oder anderen Kollegen bin ich auch heute noch befreundet.
Gelegentlich lege ich in einem der Aldiana-Clubs auf, wo man seine Arbeit als DJ mit einem schönen "Urlaub unter Freunden" verbinden kann. Meinen ersten Einsatz hatte ich im Jahr 2006 im Club Tropical, der heute jedoch nicht mehr existiert. Ein Jahr später war ich im Club Fuerteventura, der mir bisher am besten gefallen hat.
In den Jahren darauf folgten der Club Alcaidesa, der sich inzwischen Club Costa del Sol nennt und Club Andalusien. Weitere Aldiana-Einsätze sind geplant und folgen dann auch mal in anderen Ländern. Es gibt immerhin nicht nur schöne Clubanlagen in Spanien, sondern auch in Österreich, Italien, Tunesien und Griechenland.
In den ersten 7 Jahren nach Gründung, meist durch Mundpropaganda, hat sich mein Einsatzgebiet immer weiter vergrößert. Ich bin daher schon in Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Thüringen unterwegs gewesen. Jede Veranstaltung ist anders (wie auch die Musik und das Publikum) und hat ihren eigenen Charme! Ich arbeite nicht mit fertigen Playlisten, sondern bin ein DJ der live arbeitet, richtig mixen und spontan auf Musikwünsche und Stimmungen reagieren kann.
Insbesondere wegen der Musikwünsche habe ich schon sehr früh zusätzlich einen Laptop eingesetzt. In den ersten Jahren noch auf Windows-Basis mit der DJ-Software BPM Studio Pro. Im Jahr 2014 habe ich mein System auf ein MacBook Pro umgestellt. Seitdem bin ich dazu in der Lage, fehlende Songs direkt vor Ort über iTunes zu kaufen und schnell über meinen DJ-Controller in Rekordbox aufzulegen, um noch mehr Musikwünschen gerecht zu werden. Es erfreut mich immer wieder aufs Neue, mit meiner anspruchsvollen Aufgabe, die Gäste durch eine gute Musikauswahl und -präsentation zu berühren, zum Tanzen zu bewegen und ein Teil des Ganzen sein zu dürfen!
Inzwischen werde ich hauptsächlich als HochzeitsDJ gebucht, was ich tatsächlich am liebsten bin. Hier treffen meist verschiedene Generationen aufeinander und man kann ein breiteres Spektrum an Genres auflegen. Darüber hinaus bin ich gelegentlich auf einigen anderen Veranstaltungen von Tanzschulen, Firmenevents oder Organisationen als Profi-DJ unterwegs oder auch als Party-DJ auf Geburtstagen und Unipartys.
Selbstverständlich blieb auch ich nicht von der Pandemie verschont, so dass ich die sehr lange und unfreiwillige Pause genutzt habe, um zum Beispiel meine Website zu erneuern oder mein Logo zu modernisieren. Als es in den Jahren 2021 und 2022 wieder bergauf ging, habe ich sehr viel investiert, um zusätzlich mein nahezu gesamtes Equipment zu erneuern und zu erweitern sowie mein Geschäftsmodell ein wenig zu überarbeiten. Seitdem kann ich mich noch individueller sowohl auf kleine Partys als auch auf mittelgroße Indoor-Events bis 500 Gäste einstellen und besondere Extras, wie eine Fotobox oder Video-DJ-Mixing, anbieten.
Bei mir steht nicht nur der eigene Spaß am Musikauflegen im Vordergrund, sondern vor allem das Ziel, dass es für möglichst viele Gäste am Ende des Events ein musikalisch rundum gelungener Abend war und der Anlass gebührend gefeiert werden konnte. Zu meinen Leidenschaften zähle ich neben dem Musikauflegen, Urlaube machen, privat tanzen gehen, gutes Essen und spannende Fernsehserien oder Filme gucken. In meiner Freizeit spiele ich gelegentlich Hobby-Fußball mit Freunden oder gehe bei gutem Wetter laufen.
Als DJ zu arbeiten war selbstverständlich nicht das Einzige, was ich in meinem Leben gemacht habe. Noch bevor ich darüber nachgedacht habe, DJ zu werden, habe ich eine Ausbildung zum Industriemechaniker für Maschinen- und Systemtechnik gemacht und habe anschließend ein paar Jahre in diesem Beruf gearbeitet. Im ersten Jahr wurde ich bei den Städtischen Werken in einem Fernwärmekraftwerk eingesetzt, die folgenden Jahre habe ich bei der Kasseler Verkehrsgesellschaft damit verbracht, Schienenfahrzeuge instand zu halten.
Währenddessen musste ich meinen Grundwehrersatzdienst leisten, welchen ich beim Arbeiter-Samariter-Bund begonnen habe, dann aber schon nach einem Jahr zum Technischen Hilfswerk wechselte. Mit dem THW war ich im Jahr 2005 in Münster wegen einer Schneekatastrophe im Einsatz. Daraufhin wurde ich zum Zugführer befördert und war bis zuletzt für zwei Bergungsgruppen und zwei Fachgruppen zuständig. Insgesamt hat mir diese Zeit sehr viel Spaß gemacht, doch leider ließ sie sich auf Dauer nicht mit meinem Geschäft als DJ unter einen Hut bringen. So eine Kalenderwoche ist einfach zu kurz, um neben dem Hauptberuf, dem Nebengewerbe und dem Privatleben, noch ein weiteres, zeitintensives Hobby an den Wochenenden zu betreiben.
Ich habe mich nebenbei stets weitergebildet, so dass ich mich in Abendschulen erst zum Maschinenbautechniker und anschließend zum Technischen Betriebswirt qualifiziert habe. Das hatte dann sogar Auswirkungen auf meinen Arbeitsplatz. So hatte ich die Möglichkeit eine Zeit lang in der Arbeitsvorbereitung und im Controlling zu arbeiten. Im Zuge einer Umstrukturierung im Unternehmen wurde mir die Leitung einer kleinen Werkstatt übertragen. Diese Aufgabe habe ich ebenfalls ein paar Jahre übernommen, doch ich war nicht glücklich in dieser Position.
Ich fühlte mich beruflich noch nicht angekommen. Im Jahr 2015 habe ich daher den mutigen Entschluss gefasst, meinen Job freiwillig zu kündigen, um ein Studium der Informatik in Vollzeit wahrnehmen zu können. Als Student habe ich bei der Netcom im Network Operations Center und in der SAP-Entwicklung bei der OctaVIA sowie bei der PROMOS gearbeitet, um praktische Erfahrungen im IT-Bereich zu sammeln. Das Studium habe ich erfolgreich absolviert und seitdem arbeite ich als Softwareentwickler bei der items GmbH & Co. KG für abwechslungsreiche Projekte der Kasseler Verkehrs- und Versorgungsgesellschaft.
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